Violeta Mikić

Pausenbrief 02 | 2014

Die drei Perspektiven der Körpersprache | Teil 2

Liebe Leser,

hat die Erstausgabe meines Pausenbriefs Ihre Neugier geweckt? Dann lesen Sie hier, wie es weitergeht. Und wie immer heißt es: Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie Ihre Pause! 

 

Nachdem ich Ihnen im Pausenbrief #1 die Ich-Perspektive vorgestellt habe (bin ich mir bewusst, was ich ausstrahle und wie ich auf andere wirke?), kommen wir heute zum nächsten Schritt: die Beobachter-Perspektive. 

 

Ob Geschäftstermin (Vorstandssitzung, Verhandlung, Mitarbeitergespräch etc.) oder Zufallssituation: Der erste Moment ist entscheidend. Zuallererst sehen, hören und bewerten wir Menschen unwillkürlich aus der Sicht eines Zuschauers ­ - ihre Stärken, Schwächen, Eigenheiten-, noch bevor jedwede Interaktion stattfinden kann. Aus dieser Wahrnehmung entsteht eine innere Haltung, die unser Verhalten steuert. Und hier sind unsere Sinne gefragt. Genauer gesagt: Augen und Ohren auf! Machen Sie sich Ihre Beobachtungen aktiv bewusst. Das versetzt Sie in die Lage, Ihre Handlungen und Interaktionen selbst zu bestimmen. 

 

Drei einfache Fragen bringen uns auf den Weg: Welchen inneren Impuls hat die erste Momentaufnahme in mir ausgelöst? Wie äußert sich dieser Impuls in meiner sichtbaren und hörbaren Reaktion auf den Gegenüber? Wie differenziert gehe ich damit um, und welchen Nutzen kann ich aus meiner Beobachtung ziehen? Diese Wachsamkeit verhilft uns zu einem bewussten, konstruktiven und souveränen Umgang sowohl in alltäglichen Situationen als auch dann, wenn es (pardon) um die Wurst geht. 

 

Oder wie der Volksmund so schön sagt: Holzauge, sei wachsam! 

 

Damit lasse ich Sie nun alleine. Viel Spaß beim Räsonnieren!  

 

Ihre Violeta Mikić.